Ernst Gennat (1880-1939) war ein Polizist in Berlin.

Er kam 1904 zur Kriminalpolizei. Damals gab es noch keine Mordkommission, die sich um Tötungsdelikte kümmerte.

Damals schaffte die am Tatort eintreffende Polizei erst einmal Ordnung, d.h. sie richteten die Leiche pietätsvoll her und vernichteten damit alle Spuren.

Gennat gründete eine „zentrale Mordinspektion“.

Jetzt wurden spezialisierte und besonders fähige Beamte zeitnah an den Tatort geschickt.

Man verfügte dort über eine Stenotypistin, einen Hundeführer und Erkennungsdienst.

Er erkannte als Erster die Bedeutung der Spurensicherung.

Um dies alles zu ermöglichen lies er einen „Mordbereitschaftswagen“ bauen.

Seine Aufklärungsrate lag dann bei über 94 %.

Gennat legte damit den Grundstein für moderne Mord- bzw. Verbrechensermittlungen.

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